Vorwort des Rotkreuz-Präsidenten

Das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie, auch für das Rote Kreuz. Als es darauf ankam haben wir die Behörden im humanitären Bereich unterstützt, genau wie das unserer gesetzlich verankerten Rolle entspricht, beim Testen, Impfen oder anderen Maßnahmen – mit dem Ziel, Leben zu retten und die Gesundheit der Menschen zu schützen. Dabei handelten wir mit Sorgfalt und Bedacht, aber ohne Wenn und Aber, weil der Hilfsbedarf oberste Priorität für uns hat.

Die Arbeit des Roten Kreuzes hat, weil alle an einem Strang gezogen haben – von der kleinsten Ortsstelle bis zum Generalsekretariat vom Zivildienstleistenden bis zum Management – einen spürbaren und sichtbaren Unterschied für die Menschen gemacht. Weil wir uns als Einsatzorganisation ständig auf solche Situationen vorbereiten, die Expertise und die Kräfte haben, um das auch landesweit zu stemmen, sind wir als Leistungsträger nicht mehr wegzudenken, wenn eine Krise ausbricht. Übrigens auch auf dem internationalen Parkett. Dafür ist das Rote Kreuz gemacht, auch wenn es mit viel Anstrengungen verbunden ist.

Ohne die Menschen, die uns dabei unterstützen, von den Freiwilligen bis zu den Spender_innen, geht das natürlich nicht. Als Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes kann ich dafür nur danke sagen. In Richtung Politik würde ich mir wünschen, dass Resilienz nicht nur von jedem einzelnen eingefordert, sondern die Widerstandsfähigkeit in Krisen auch auf staatlicher Ebene gefördert wird. Denn gute Vorbereitung ist schon die halbe Krisenbewältigung.

Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes